frohnleitner blues & jazz herbst 2012
27.09. - 18.10.2012
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"Air, Love and Vitamins“
Primus Sitter (guitar)
Robert Riegler (bass)
Featuring
Klaus Dickbauer (reeds)
Luis Ribeiro (perc.)
In seinem neuen Programm Air, Love and Vitamins verbindet Bassist Robert Riegler Virtuo¬sität mit Spiel¬witz, Bass-akrobatik mit Improvisationslust und die un¬endliche Lust zu grooven mit schlichter Perfektion. Mit dem Kärntner Gitarristen Primus Sitter hat er einen kongenia¬len Partner gefunden, seine ursprünglich als Solostücke konzipierten Kompositionen und Ar¬range¬ments im Lichte spontaner Interaktionen erstrahlen zu lassen. Riegler’s unverwechsel¬bare Spieltechnik und Sitter’s Einfallsreichtum lassen jenes energeti¬sche Feu¬erwerk im kaum abgesicherten Modus erwarten, für das man die beiden Jazzpreisträ¬ger einfach schätzt und immer wieder gerne erlebt.
Immense Verstärkung erfahren die beiden an diesem
Abend durch die Saxofourlegende Klaus Dickbauer und dem hervorragenden Perkussionisten Luis Ribeiro. (ff)
Robert Riegler studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz. Während der langjähri¬gen Zu¬sammenarbeit mit dem Trompeter Karl Fian, liefert er 1988 die Kompositionen zu dessen Album “Fian”. Später gründet er die Bob R. Band und beginnt mit seinen eigenen Kompo¬sitionen zu experimentieren. Als Sideman arbeitete er mit der Sängerin Rebekka Bakken und der Funkband Ostinato zusammen. 1997 spielt er das Album “Anima” ein, das Er¬gebnis seiner intensiven Beschäftigung mit der Musik von J.S.Bach. Im selben Jahr wird er Mitglied des Vienna Art Or¬chestras und gründet die Formation “bass doublings”. In den folgenden Jahren spielt er mit Don Alias, Victor Lewis, Victor Wooten, Billy Jenkins, David Gilmore, Andy Sheppard, Harry Pepl, Werner Pirchner Michel Portal, Wolfgang Puschnig, Bobby Previte, Albert Man¬gelsdorff, Harri Stojka, Wolfgang Muthspiel, Joseph Bowie, Cindy Blackman zu¬sammen. Preisträger der „International Solobass Com¬petition “ (2005 Myrtle Beach/ South Carolina, USA)
Der Top Jazzgitarrist aus Kärnten Primus Sitter geb. 1966 in Villach. Seit seinem Auftritt beim Jazzfestival Montreux CD "Sometime-Somewhere" (1991) ist er mit eigenen Pro¬jekten oder als Sideman tätig in Österreich, Deutsch¬land, Schweiz, Italien, Slowenien, Kroatien, Portugal, Polen, Niederlande, England, Türkei, USA, Mexiko. Spielte unter anderem mit: George Garzone, Peter Herbert, Ellery Eskelin, Alex Deutsch, Manfred Wein¬berger, Don Thompson, Christian Maurer, Huw Warren, Kermit Driscoll, Jim Black, Ingrid Jensen, Adri¬atics Jazz Orchestra, Marc Abrams, Wolfgang Puschnig, Richard Klammer, Nevio Zani¬notto, Rob Bar¬gad, Willi Reseta¬rits, Bosko Petrovic, Klaus Paier, Steve Berrios, Karo¬lina Strassmayer, Ilse Riedler, Auf-tritte bei der Frank¬furter Musikmesse für "Heritage Gui¬tars". Preisträger beim „International Heritage Jazz-Gui¬tar-Competi¬tion“ 1996 in Nashville/Tennessee, USA
„MIKLIN - KÄNZIG - HART“
KARLHEINZ MIKLIN
HEIRI KÄNZIG
BILLY HART
Nun sind es bereits 25 Jahre, dass der österreichische Holzbläser und die amerikanische Schlagzeuglegende zusammenarbeiten - von Anfang an mit Ron McClure am Bass und zuerst Harry Pepl, dann Fritz Pauer im Quartett, ab 2000 im Trioformat, wie es Miklin mit seinen österreichischen Partnern schon seit 1978 betreibt. Drei CDs, Rundfunkmitschnitte und Auftritte in Österreich, Deutschland, Italien, Belgien, der Schweiz und den Niederlanden wie auch in den USA dokumentieren den Erfolg dieser Formationen.
2008 erfolgte eine Umbesetzung – ein Festivalauftritt in Lettland war der Anfang einer neuen Besetzung mit dem Schweizer Heiri Känzig am Bass. Seither tourt das Trio alljährlich, die 2010 im Wiener „Porgy & Bess“ aufgenommene CD „Cymbal Symbols“ (TCB 30902) wurde 2011 vorgestellt und von der Presse folgend rezensiert:
Ganz abgeklärt geben sich die drei stilsicheren Akteure hier, unternehmen in den Intros ausgedehnte
Klangerkundigungen von bisweilen spiritueller Tiefe. "Jazz Podium"
...intensive Musik mit regem Austausch aller Beteiligten. Da bleibt man bis zum Ende gebannt vor der
heimischen Anlage hocken.
"Jazzthing"
Stetes Interplay komplettiert dieses famose Trio.
"Jazz'n'More"
...schöpft aus einem tiefen Brunnen harmonischer Möglichkieten, ohne je akademisch zu wirken.
Ein Meisterwerk.
"Kronenzeitung"
Hier spielen drei erfahrene Musiker, die genau aufeinander hören und so zu Herzen gehende Balladen
und erdige Grooves schaffen.
"Concerto"
Karlheinz Miklin unterhält neben seinen beiden Trios mit dem Quinteto Argentina und dem vor drei Jahren gegründeten Doubletrio weitere interessante ständige Formationen. Die Verleihung des „Karl-Böhm-Interpretationspreises“ als erstem Jazzmusiker wie auch das „Große Goldene Ehrenzeichen“ des Landes Steiermark sprechen für seine Reputation im heimischen Kulturleben, ständige Auftritte in Europa und Südamerika dokumentieren seinen internationalen Stellenwert.
Heiri KÄNZIG war ein Musiker der ersten Stunde des „Vienna Art Orchesters“, bereits in sehr jungen Jahren Mitglied der österreichischen Gruppe des großen Art Farmer wie auch – stilistisch sehr unterschiedlich – der Gruppe „Depart“ mit Harry Sokal und Jojo Mayer. Später fand er seinen Platz in der Schweiz und Frankreich, wo er seinen Rang als einer der wichtigen europäischen Bassisten in der Zusammenarbeit mit Größen wie Betty Carter, Bob Mintzer, John Scofield, Kenny Wheeler oder den Swiss All Stars festigte, wie er auch immer mehr als sehr eigenständiger Komponist und Bandleader hervortritt.
Billy HART gehört sicherlich zu einer Handvoll der wichtigsten und meistbeschäftigten Rhythmiker der Szene mit weit über sechshundert Veröffentlichungen. Die Liste der Aufnahmen dieses Großmeisters zählt zu den umfangreichsten und qualitätsvollsten des gesamten Jazz und umfasst allergrößte Namen wie Miles Davis, Herbie Hancock, McCoy Tyner, Wayne Shorter oder Stan Getz, um nur einige wenige zu nennen. In letzter Zeit ist Billy aber auch als Bandleader immer präsenter, Quartet CDs mit renommierten Sidemen wie dem Saxophonisten Mark Turner und dem Pianisten Ethan Iverson („Bad Plus“) oder im Trio für das europäische Label ENJA dokumentieren diese neue Qualität im Schaffen des Drummers. Die Veröffentlichung einer CD unter seinem Namen bei ECM 2012 stellt einen neuen Höhepunkt seiner Karriere dar.
Drei „erwachsene“ Musiker, die auf große Erfahrung bauen können, aber noch immer neugierig und auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen sind. Persönliche Beziehung und musikalisches Verständnis bilden die Basis für die Zusammenarbeit; wie auch das Privileg, niemandem mehr etwas beweisen zu müssen...
Pressespiegel:
Miklin schöpft nicht nur äußerst flexibel, geschmackssicher aus dem breiten Material-
fundus des Jazz, er benützt diesen im harmonisch entgrenzten Kontext des Saxophontrios als Ausgangsbasis für klischeefreie Gedankengänge von sinnlicher Originalität.
„Jazz Podium“
Auffällig ist der Dialog mit dem Free Jazz samt seinen Folgen und die Distanz zum Bebop. Alles swingt ohne Behinderung bis zu bester Befindlichkeit, unbegrenzter Wechsel und bewundernswerte Wirkungen inbegriffen. Kompliment!
„Oberösterreichische Nachrichten“
...schöpfen aus dem reichen Fundus der Miklinschen Kompositionen, die den jazzigen Horizont mit freejazzigem, monkischem und zum Abschluss inspiriert dargebrachtem Standardrepertoire zum Erglühen bringt.
„Jazzzeit“
...zeigt erneut, dass sich Treue zum Working – Group – Gedanken bezahlt macht.
Homogen und elastisch skizziert Miklin pittoreske Klanglandschaften.
„Der Standard“
Diskographie:
„Cymbal Symbols“ Karlheinz Miklin – Heiri Känzig – Billy Hart (TCB 30902)
„In Between“ Karlheinz Miklin – Ron McClure – Billy Hart (EX 672-2)
„From Here To There“ Karlheinz Miklin - Ron McClure - Billy Hart (TCB 22172)
„Decisions“ Karlheinz Miklin Quartet (SOS J-008)
„Looking Back“ Karlheinz Miklin (SOS J-006),
„Quadoval“
voc: sonja riepl
git: andreas lechner
bass: matthias wieser
drums: gerald schuller
Drei junge Herren beschlossen im August 2010 eine Band zu gründen, die Musik der Allman brothers,Jimi Hendrix,Stevie Ray Vaughan ,Robben Ford ua. wieder hochleben lässt und Eigenkompositionen präsentiert.
Seit Jänner 2012 mit Sonja Riepl (voc) an Bord, wandert das Wiener Quartett zwischen Blues,Rock,Jazz ,Folk und modernen Sounds. Die Musik der 60er und 70er wird dabei als musikalisches Rückgrat gesehen. Quadoval ließ in diesem Jahr schon einige Clubs in Österreich erbeben.